Nach meinem ersten Auftritt am 29. April in der Nachmittagssendung »hallo hessen« des hessischen Fernsehens hatte ich bereits die Einladung nach meiner Wanderung nochmals in die Sendung zu kommen. Noch unterwegs längs durch Deutschland erhielt ich Rückfragen von den Sendungen »maintower« und »hallo hessen«.
Mit dem Wissen, das ich nach Fotos von mir und meiner Wanderung gefragt werde, durchsuche ich meine etwa 5.000 Fotos nach brauchbaren Bilder. Auswählen tue ich schließlich 334 Bilder. Alle ausgewählten Bilder bearbeite ich noch und speichere sie in hoher Auflösung ab. Unterwegs hatte ich wegen der großen Datenmenge die Bearbeitung nicht gespeichert. Für meine Webseite benötigte ich nur eine geringere Auflösung und ein kleineres Format.
Zwei Wochen nach meiner Rückkehr rufe ich bei den beiden Redaktionen an. Schon am Montag der folgenden Woche gibt es dann das Vorgespräch mit einer Redakteurin von »hallo hessen«. Am Tag darauf kommt das dreiköpfige Team von »maintower« für einen Dreh zu mir. Mit dem Redakteur, dem Kameramann und dem Tontechniker gehe ich in den nahegelegen Wald. Als ich mit den Treckingstöcken laufen soll, muss ich die Schutzkappen von den Spitzen entfernen. Doch die sitzen bombenfest und keiner von uns kann sie entfernen. Also werde ich mit den Kappen gefilmt. Vom Wald geht es zurück in mein Arbeitszimmer am PC. Hier erfolgen weitere Interviews. Insgesamt ist das Team etwa 1 ½ Stunden bei mir. Und wieder hat es viel Spaß gemacht.
Bereits zwei Tage später am Freitag, den 15. November soll der Bericht in der 18-Uhr-Sendung von »maintower« ausgestrahlt werden. Damit kann auch die Redaktion von »hallo hessen« Teile des Materials einsetzen. Am Freitagmorgen nach meinem Krafttraining habe ich eine Nachricht vom Radiosender HR4 auf meiner Box. Ich rufe zurück und werde um ein kurzes Interview per Telefon um 11 Uhr gebetet. In der Hoffnung, das Interview später in der Mediathek zu finden, zeichne ich nicht die Ausstrahlung kurz nach 14 Uhr auf. Doch dieses Interview gibt es nicht als Podcast. Dumm gelaufen.
Am Wochenende lese ich mir noch einmal meine Artikel auf dem Weg quer und längs durch Hessen durch und schaue mir dazu die Fotos an. Wenn man über Monate unterwegs ist, verschwimmen Details und man vergisst die Namen der vielen Orte, die man durchquert hat. Ich möchte ein bisschen für Fragen und Erlebnisse speziell in Hessen vorbereitet sein. Am Sonntag packe ich wieder meinen Rucksack wie zu meiner Wanderung. Dazu lege ich das Diktiergerät, das Navi und meine Kamera zur Mitnahme bereit. Ebenso meinen kaputten alten Schuh . Er hat viele Kilometer auf dem Buckel und ist ein besonderes Erinnerungsstück für mich.
Am Montagmittag, den 18. November, gegen 13 Uhr fahre ich nach Frankfurt. Inzwischen kenne ich den Weg und doch suche ich wieder den Osteingang. Als ich auf dem Parkstreifen vor der Einfahrt anhalte, sehe ich schon den Pförtner mit dem grünen Einfahrtsschein in der Hand. Er kennt meine Autonummer und nach einer kurzen Wegbeschreibung fahre ich auf das Gelände. Lange muss ich nicht suchen und erreiche das Gebäude. Eine junge Frau, die mich während des Aufenthaltes betreut, kommt gerade heraus und zeigt mir meinen Parkplatz. Als Erstes gehen wir ins Studio. Dort werde ich von der Leiterin der Sendung in den Programmablauf eingewiesen. Danach präsentiere ich meine verabredeten Mitbringsel. Alle Firmennamen werden abgeklebt.
Zurück in den Aufenthaltsraum lerne ich die beiden anderen Teilnehmerinnen kennen. Es ist Frau Hirschmann vom Tierheim in Alsfeld und Frau Kowalt vom Restaurant »Zur Linde« in Weilrod. Die Moderatorin Frau Ballschuh kommt für ein kurzes Gespräch auch vorbei. Danach müssen wir nacheinander in die Maske.
Dann endlich geht es ins Studio. Im ersten Teil der Sendung bin ich als Zweiter dran. Während eine Einspielung werde ich zum Sitzplatz dirigiert. Dann beginnt das erste Gespräch mit der Moderatorin. Nervös bin ich nicht, nur ein bisschen angespannt. Danach nehme ich wieder im Hintergrund Platz und verfolge den Ablauf. Alles ist sekundengenau getaktet. Zum Schluss des ersten Teils kocht Frau Kowalt ein Kartoffelgemüse mit Rote-Beete-Salat und Fleischwurst. Sie würfel eine große Zwiebel. Schon beim Zusehen verursacht dies eine leichte Panik bei mir. Ich esse keine Zwiebeln! Rechtzeitig wird mir mein Platz am Tisch zugewiesen. Wenig später folgt die Anweisung, am Tisch Platz zu nehmen. Frau Kowalt und Frau Ballschuh servieren dann die Speise. Die Kamera ist auf uns und die Speisen gerichtet. Ganz vorsichtig nehme ich etwas zu mir. Mit Erstaunen stelle ich fest, die Zwiebeln schmecke ich nicht und so kann auch ich mit Genuss essen.
Nach der Nachrichtenpause bin ich als Erster dran. Zum Schluss sitzen wir wieder am Tisch und genießen nun einen Flammkuchen. Wie schon im ersten Teil werde ich von der Moderatorin nochmals angesprochen. Danach endet die Sendung. Ich nutze die Gelegenheit und bitte Frau Ballschuh um ein gemeinsames Foto. Einer aus dem Team fotografiert uns. Danach packe ich meine Sachen und werde von der jungen Betreuerin noch nach draußen begleitet. Das war es wieder einmal und zurückgeht es nach Darmstadt.
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